Der Grundstein zum Liederkranz-Orchesterverein Peißenberg wurde durch einen Steiger namens Leitner gelegt, als dieser im Mai 1898 den Dilettantenverein mit Sitz im Gasthaus Zum Bayerischen Rigi ins Leben rief. Dieser Verein hatte sich die Pflege des musikalischen und dramaturgischen Dilettantismus zum Ziel gesetzt, wobei das Dirigentenamt vom Schuhmachermeister Johann Hirsch übernommen wurde.
Bereits 1902 wurde der Verein umbenannt in Liederkranz Unterpeissenberg und siedelte gleichzeitig unter neuer Leitung ins Gasthaus Zur Post über. Es wurden zu dieser Zeit zahlreiche größere, zumeist religiöse Stücke mit großem Erfolg zur Aufführung gebracht. Die Einnahmen des Stückes Die heilige Barbara, das neunmal gespielt wurde, beliefen sich auf über 1000 Mark, davon wurden 500 Mark dem Kirchenbaufond Unterpeissenberg zur Verfügung gestellt.
Am 12. Januar 1908 konnte durch Eingliederung eines Orchesters die drohende Auflösung des Vereins verhindert werden. Er bekam gleichzeitig die heute noch aktuelle Bezeichnung Liederkranz Orchesterverein Peißenberg.